Projekt für erneuerbare Energie in Armenien
Caritas International finanziert gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein erneuerbare Energienprojekt im Norden Armeniens. Die Region Shirak zählt zu den ärmsten des Landes. Caritas Armenien setzt das Projekt vor Ort um. Dabei bekommen arme Familien eine Solarthermieanlage für warmes Wasser oder eine Photovoltaikanlage auf ihr Dach gesetzt. Das ermöglicht es ihnen, Strom und warmes Wasser zu erhalten und im Winter auch heizen zu können. Wenn sie wenig verbrauchen, können sie mit der Anlage sogar etwas Geld einsparen. So werden sie gleichzeitig zum Ressourcensparen ermuntert und lernen Umweltbewusstsein. Vorher mussten die Familien 1/3 ihres monatlichen Einkommens für Energie ausgeben, jetzt können Sie das Geld für andere Dinge ausgeben.
Gekauft werden konnten zum Beispiel ein Fernseher und Bücher für die Schulkinder bei Familie Hosianisan. Aus dem Hahn kommt warmes Wasser und eine Waschmaschine konnte Familie Hosianisan auch kaufen. Auch bei Familie Minassian brennt das Licht und es kommt warmes Wasser aus dem Wasserhahn durch die Anlage auf ihrem Dach.
Die Familien im Norden Armeniens leben oft von Gelegenheitsjobs; die Arbeitslosigkeit ist hoch. Durch Solaranlagen auf dem Dach hat sich die Luftqualität verbessert und die Jugendlichen lernen in Ausbildungen und Trainings Solarinstallation und Energieeffizienz. So sollen langfristig neue Jobs im sonst wirtschaftlich total von Russland abhängigen Land geschaffen werden.