Kaum einer weiß davon, aber es gibt Hilfe und Entlastung für pflegende Angehörige, auch in Form von Kuren. Der zu Pflegende kann sogar mitgenommen werden.
Die Kunden, die Mario Schmidt, Kurberater bei Caritas Reisen und Kuren, vor sich sitzen hat, sind oft verzweifelt. "Viele sind am Ende ihrer Kräfte, brauchen Erholung, trauen sich aber nicht wegzufahren, weil sie nicht wissen, dass ihnen das zu steht, als pflegende Angehörige."
Einen Angehörigen zu pflegen, ist in jedem Fall eine große Herausforderung. Das "funktionieren” müssen und einem geliebten Menschen helfen zu wollen, stellt sowohl körperlich als auch seelisch eine enorme Belastung dar. Folgen sind oft Erschöpfungszustände und Überforderungsgefühle. "Eine Kurmaßnahme macht pflegende Angehörige wieder stark", weiß Mario Schmidt und weiter: "Die meisten pflegenden Angehörigen wissen nicht, dass ihnen der Arzt das verschreiben kann und das sie die zu Pflegenden sogar mitnehmen können zur Kur."
Die Kurberatung der Caritas begleitet die pflegenden Angehörigen in ihrer Entscheidung für eine Kur. Sie erklärt organisatorische Fragen und vermittelt an eine geeignete Kureinrichtung. Eine Kur kann sogar noch bis zu 6 Monate, nachdem der zu Pflegende verstorben ist, beantragt werden. "Wir helfen auch gerne beim Formulieren und Beantragen der Kur, denn oft sind die Menschen schon so kraftlos, wenn sie zu uns kommen, dass ihnen alles zu viel erscheint", so Schmidt.
Gerne berät Caritas Reisen und Kuren jeden Menschen individuell und ausführlich.