Kochen in den Lütgegärten – interkulturelles Kochen in Lütgendortmund
Denn das Quartiersmanagement "Wir im Quartier" und "lokal willkommen", eine städtische Einrichtung, die geflüchtete Menschen bei ihrer Integration in die Stadtgesellschaft unterstützt, hatten zum gemeinsamen "Kochen in den Lütgegärten" eingeladen, mit dem Ziel Menschen aus der Nachbarschaft sowie Geflüchtete zusammenzubringen.
Den Titel erhielt die Veranstaltung in Anlehnung an die weitläufige Gartenanlage, die das Quartiersmanagements umgibt und auch als Gemeinschaftsgarten genutzt wird. Die Zutaten kamen allerdings nicht aus dem eigenen Anbau, sondern wurden von Stephanie Kappenhagen mitgebracht. Die gelernte Gesundheitsberaterin hatte nicht nur einige Rezepte dabei, sondern auch viele saisonale Lebensmittel, die in einem drei-Gänge-Menü verarbeitet wurden.
Die insgesamt 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, darunter Senegal, Afghanistan und Syrien hatten die Möglichkeit unter ihrer Anleitung viel Unbekanntes auszuprobieren und viele neue teils regionale Lebensmittel kennenzulernen. So war ein Salat als Vorspeise mit Honig-Senf Dressing und gedünsteten Zwiebeln und Apfelspalten doch eher ungewöhnlich- wird Salat dort doch eher als Beilage serviert und schon gar nicht in so einer herzhaft-süßen Kombination. Ebenfalls für Verwunderung sorgte das Kürbis Risotto, dessen Reis bissfest war und nicht weich und durchgegart. Zum Nachtisch gab es einen Hirsebrei mit Zimt und ebenfalls Apfel. Alles in allem viel Neues, doch geschmeckt hat es trotzdem.
"Es war schön zu sehen, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schnell zusammenfanden. Egal, ob während des Kochens oder später beim Essen: die Gespräche über Rezepte, aber auch Erfahrungen über das Leben und Kochen in anderen Ländern waren für alle eine tolle Erfahrung", erklärte Quartiersmanager Benedikt Gillich. "Das gemeinsame Kochen war ein wunderbarer Anlass um miteinander auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von "lokal willkommen" waren ebenfalls restlos begeistert, "es war schön zu sehen, wie unsere Kundinnen und Kunden, egal ob es die Erwachsenen oder die Kinder waren, mit Begeisterung dabei waren und die Zeit genossen haben."
Bei der Verabschiedung kam es zu einem besonders rührenden Moment, als die Tochter einer Teilnehmerin übersetzte, dass das gemeinsame Kochen ihrer Mutter wieder etwas mehr das Gefühl gibt, in Deutschland angekommen zu sein.
Die Organisatoren betonen, dass solche Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz und Integration, hin zu einer vielfältigen Gesellschaft leisten. Daher werden im kommenden Jahr zwei weitere Veranstaltungen folgen.
Für weitere Termine oder Rückfragen melden Sie sich bei
Benedikt Gillich
Quartiersmanagement "Wir im Quartier" der Caritas Altenhilfe Dortmund
0152 534 054 28
benedikt.gillich@caritas-dortmund.de